Brich auf, Geliebte

Sehnsucht nach dem nicht Lebbaren klingt für mich aus dem Gedicht von Konstantin Wecker „Brich auf, Geliebte“:

„Aufbrechen“ ist eine schmerzliche Perspektive des Neuanfangs:

sich auf den Weg begeben ist offenbar oft mit einem Bruch verbunden, der öffnet:

auf-Bruch:

verschlossene Türen, die ins Freie führen könnten, müssen aufge-brochen werden, damit ein Aus-Bruch aus dem was fesselt möglich wird.

Manchmal braucht es lange Zeit, bis solch Auf-Bruch gelingen kann….

Und hier ist das ganze Gedicht zu finden: http://www.wecker.de/de/musik/search_type/title/search_string/brich+auf/item/176-Brich-auf-Geliebte.html

 

 

 

Ein Kommentar

  1. Anita Ochsner · April 8, 2016

    An diesem Tag bin ich aufgebrochen, auf einen Waldspaziergang. Da war „Explosion“. Die ersten Buchenblattknospen sind auf-ge-brochen!  Junge helle Buchenblätter leuchten zwischen den Stämmen. Da ging ich mit einem Text aus dem Buch von Monika Renz: „Der Mystiker von Nazareth“ S.80;
    „… Schon am Anfang des Johannesevangeliums, als die ersten Jünger Jesus folgten, fragten diese: „Meister – wo wohnst Du?“ … Sie wollten – wie ich meine – nicht nur wissen, ob er in Kafarnaum oder Galiläa wohne, sondern wo Jesus seine innere Bleibe habe, worin er verwurzelt und welches sein Geheimnis sei. Sie waren so angezogen von Jesus, dass sie ihm folgten ….ohne Warum. So verstanden, macht Jesu Antwort auf die Frage der Jünger Sinn, nämlich: „Kommt und seht.“ Das Geheimnis der inneren Beheimatung kann nicht erklärt, nur leibhaftig erfahren werden. Man muss Jesus folgen, um zu begreifen. „Da gingen sie mit und sahen, wo er wohnt ( e) ….“ “
    Bei solchen Sätzen von Jesus dachte ich auch schon: „was ist dieser Jesus doch für ein arroganter Typ!??“
    Manchmal brauche ich solche Erklärungen. So war ich unterwegs… ? ;- )

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